AKN Eisenbahn GmbH:

Terminbedingte Absage der Tarifverhandlungen

Die GDL hat die für den 13. Dezember 2023 vorgesehenen Tarifverhandlungen mit der AKN Eisenbahn GmbH abgesagt. Grund da-für ist eine kurzfristig entstandene Terminkollision: Da die Tarifverhandlungen mit den NETINERA-Unternehmen nicht wie vorgesehen zum Abschluss kamen, werden sie am 12. Dezember 2023 mit offenem Ende fortgesetzt und stehen so dem AKN-Termin entgegen.

Es ist völlig klar, dass diese Absage bei unseren Mitgliedern bei der AKN auf Unverständnis stößt. Die GDL hat sich die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Immerhin sind die Tarifverträge der AKN bereits ab 1. März 2023 gekündigt.


Zwei Gründe waren aber ausschlaggebend: Zum einen hat der Arbeitgeber AKN Verhandlungen über eine Absenkung der Referenzarbeitszeit für Schichtarbeiter abgelehnt. Er hat aber auch wissen lassen, dass er sich einer „Marktentwicklung“ nicht verschließen will. Heißt also, wenn die GDL bei anderen Unternehmen ihre Ziele durchsetzen kann, würde sich auch die AKN dem nicht verschließen. Natürlich steht nicht fest, dass es mit den NETINERA-Unternehmen zu einem erfolgreichen Abschluss kommt, aber die Chance dafür besteht ganz klar. Zum anderen sind Entgelterhöhungen „nachholbar“, wenn sie rückwirkend vereinbart werden. Es er-folgt dann eine Nachzahlung und diese hat die GDL zum 1. März 2023 gefordert. Es entsteht also durch einen späteren Tarifab-schluss kein dauerhafter Schaden für die GDL-Mitglieder.


Von daher bitten wir unsere Mitglieder um Geduld. Niemand ist vergessen, niemand steht nur in der zweiten Reihe, niemand ist weniger wichtig als die Mitglieder in anderen Unternehmen. Es war auch eine strategische Entscheidung, die die GDL treffen musste. Mit einem werthaltigen Pilot-Abschluss wird womöglich auch am Tisch der AKN manches einfacher und geht schneller.

zurück